Einen Plan oder eine Checkliste, dass ist das was du dir wünscht für ein Konfliktgespräch mit deinen Mitarbeitern? Dieser Wunsch ist nur selbstverständlich, weil ein Plan uns Sicherheit gibt.

Im Folgenden erkläre ich dir, die 5 Phasen der Konfliktlösung in der Mediation- und wie sie auch dir im Führungsalltag helfen können. 

Die 5 Phasen der Konfliktlösung

Phase 1- den sicheren Rahmen schaffen

Ein sicherer Rahmen ist wichtig, damit sich alle Beteiligten auch wohlfühlen und offen miteinander sprechen können. Was braucht es also dazu? 

Vertraulichkeit- für alle Beteiligten ist es wichtig, dass das gesagte auch erstmal vertraulich ist und in dem Raum bleibt in dem gesprochen wird. Das gibt zu Beginn auch Sicherheit, um über heikle und unausgesprochene Dinge zu sprechen.

Gesprächsregeln zu vereinbaren klingt für den ein oder anderen vielleicht erstmal albern, ist aber notwendig um alle auf den gleichen Stand zu bringen. Was du aber nicht tun musst, die Gesprächsregeln in poetische Länge zu ziehen, es reicht zu sagen, dass jeder Aussprechen darf, dass jeder Redezeit bekommt,…

Ein Tipp von mir, nütze die Gesprächsregeln um warm zu laufen, bevor das eigentliche Gespräch beginnt, das gibt dir Sicherheit und Souveränität.

Ein sicherer Rahmen hat einen großen Einfluss für das weitere Gespräch und ist deshalb nicht außer acht zu lassen.

Phase 2- Darstellung des Konflikts

In der Phase 2 geht es um die verschiedenen Positionen und Meinungen. Jeder/ beide Mitarbeiter kommen in dieser Phase zu Wort und kann seine Sichtweise darlegen. Also den Streit/ Situation mit seinen Worten zu beschreiben. 

Als Führungskraft kannst du unterstützen indem du die Redezeit gerecht verteilst, du die Aussagen nochmal zusammenfasst und die sachlichen Argumente sammelst, damit die Emotionen nicht das ganze Gespräch leiten.

Phase 3- die Konflikterhellung

Hier kommt die gute Nachricht: Du wirst sehen, dass nachdem deine Mitarbeiter erstmal ihren Frust loswerden konnten, es danach entspannter wird. Jetzt hast du Zeit um die Motive zu hinterfragen, das heißt was steckt eigentlich hinter dem Konflikt, was hat den Konflikt ausgelöst, welche Annahmen oder Gerüchte haben den Streit befeuert.

Jetzt wird es Zeit für gegenseitiges Verständnis zu sorgen, um den Streit wirklich nachhaltig zu klären. Deine Mitarbeiter sollen durch gegenseitiges Zuhören den Standpunkt oder das Verhalten des jeweils anderen verstehen. 

Phase 4- die Lösungssuche

Du hast jetzt als Führungskraft schon ganze Arbeit geleistet. Der nächste Schritt ist die Lösungssuche. Du könntest dich vielleicht fragen, warum erst jetzt nach Lösungen gesucht wird, denn deine Mitarbeiter haben vielleicht schon Lösungen angeboten? Es macht aber durchaus Sinn, die Lösungen erst zu entwickeln, nachdem ein gewisses Verständnis für den Kollegen da ist. Du wirst sehen die Lösungen werden dann kreativer und nachhaltiger.

Ziel in Phase 4 ist eine Ideensammlung/ ein Brainstorming.

Phase 5- konkrete Vereinbarungen

Jetzt wird die lose Ideensammlung zu konkreten Vereinbarungen. Das heißt ein reger Austausch und ein Verhandeln der Lösungen bis man zu einer bzw. mehreren Vereinbarungen kommt. 

Wichtig ist, dass deine Mitarbeiter sich einig sind und miteinander die Vereinbarungen aufstellen. Hilfreich ist auch diese schriftlich festzuhalten, das gibt beiden auch Sicherheit. 

Gerade bei schwierigen Problemen kann es hilfreich sein, bereits jetzt ein Nachgespräch zu vereinbaren.

Ich denke, dass du damit einen ganz guten Überblick über die verschiedenen Phasen hast. 

Du kannst jetzt Pläne schmieden für dein nächstes Konfliktgespräch. 

Falls du dazu noch Tipps brauchst, schreibe mir gerne. 

 

Gutes Gelingen

Natascha

April 8, 2019

Du brauchst einen Plan für ein Konfliktgespräch?

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